Der Kampf gegen Antibiotikaresistenzen wird weltweit intensiviert. Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat eine Antibiotika Awareness Woche lan-ciert, die zum ersten Mal auch in der Schweiz vom 13. bis 19. November 2017 durchgeführt wird.
Die Zahl der Antibiotikaresistenzen nimmt weltweit zu und verstärkt das Risiko, dass Infektionskrankheiten nur schwer oder nicht mehr behandelt werden können und Menschen oder Tiere sterben. Auch in der Schweiz werden jedes Jahr Menschen und Tiere durch Bakterien infiziert, gegen die Antibiotika nichts mehr ausrichten können.
Mit der internationalen Antibiotika Awareness Woche will die Weltgesundheitsorganisation WHO die Problematik einem breiten Publikum bewusst machen. In der Schweiz wird an der nationalen Antibiotika Awareness Woche (13. – 19. November 2017) gemeinsam mit den Akteuren aus den Bereichen Humanmedizin, Veterinärmedizin, Landwirtschaft und Um-welt über das Thema Antibiotikaresistenzen informiert und diskutiert.
Dank Antibiotika – einer der bedeutendsten Fortschritte in der Medizin – ist es möglich, gefährliche Krankheiten wie Lungenentzündungen oder Blutvergiftungen zu heilen, die früher oft tödlich verlaufen sind. Der übermässige und teils unsachgemässe Einsatz von Antibiotika führt jedoch dazu, dass immer mehr Bakterien gegen Antibiotika resistent werden. Die Konsequenzen sind dramatisch und betreffen Mensch, Tier, Landwirtschaft und Umwelt gleichermassen. Der Bundesrat hat deshalb 2015 seine nationale Strategie Antibiotikaresistenzen (StAR) verabschiedet, um das Problem zunehmender Resisten-zen koordiniert anzugehen.