In der Nacht vom 12. Juli 2020 startete das moslemische Aserbaidschan einen militärischen Angriff auf das Territorium der Republik Armenien, in der 90 % der Bevölkerung der Armenischen Apostolischen Kirche angehören und erlitt dabei schwere Verluste in den eigenen Reihen. Berichten zufolge wurde beim Angriff eine grosse Zahl hochrangiger aserbaidschanischer Offiziere getötet. Die Armee von Baku verlor auch eine grosse Menge an Kriegsmaterial. Drei Tage später kam es zu einem erneuten Einmarsch, bei dem mindestens 10 aserbaidschanische Soldaten fielen.
Vorherrschende Religion in Aserbaidschan ist der schiitische Islam, der im 8. Jahrhundert von arabischen Eroberern verbreitet wurde.In Armenien fürchtet man jetzt einen Krieg der Moslems. In einer verzweifelten Erklärung verurteilen die Armenier der Schweiz diesen vorsätzlichen Angriff auf das Staatsgebiet Armeniens aufs Schärfste.
Sie werfen den Initiatoren vor, den armenisch-aserbaidschanischen Konflikt in einen Religionskrieg umwandeln zu wollen. Diese Eskalation hat regionale Auswirkungen, insbesondere auf die Türkei, der selbst ernannten Schutzmacht Aserbaidschans. Ankara, das seit Beginn der ersten Angriffe erklärt hat, dass es Aserbaidschan bedingungslos unterstützen würde, hat seine Position seither erneut bekräftigt.
Das Verhalten Bakus und Ankaras zeugt von hoher politischer Verantwortungslosigkeit. Die Armenier der Schweiz fordern den Schweizer Bundesrat auf, diesen Versuch, das ohnehin schon sehr prekäre Gleichgewicht im Südkaukasus und im gesamten Nahen Osten weiter zu destabilisieren, scharf zu verurteilen.