Ende letzten Jahres lebten landesweit noch 5,5 Millionen Chinesen unterhalb der Armutsgrenze. In Deutschland, das deutlich weniger Einwohner hat, sind es mehr als zweieinhalb mal soviele.
In China bwefürchtet man, dass die Auswirkungen des neuartigen Corona-Virus die Bemühungen zur Bekämpfung der Armut abschwächen könnten. Dennoch will die Regierung das Ziel der Armutsbekämpfung am Ende des Jahres verwirklichen.
Um die Auswirkungen abzuschwächen, hat das Land Unternehmen und Regierungsabteilungen mobilisiert, um landwirtschaftliche Produkte aus armen Gebieten zu kaufen. Eine Win-Win-Massnahme, da sie das Einkommen der Verarmten erhöhte und gleichzeitig dazu beitrug, die Nachfrage der städtischen Haushalte zu befriedigen.
Die Zentralbehörden wollen weiterhin die Arbeit zur Armutsbekämpfung in 52 armen Bezirken überwachen und sich dabei auf die Gewährleistung von sicherem Trinkwasser, Wohnraum und Bildung für die Armen sowie auf die Umsetzung von Umsiedlungsprogrammen konzentrieren.
China hat sich die Beseitigung der absoluten Armut im Jahr 2020 zum Ziel gesetzt. Ende letzten Jahres lebten laut Angaben der chinesischen Regierung landesweit noch über 5,5 Millionen Menschen unter der Armutsgrenze. Im Vergleich dazu leben in Deutschland rund 17 Prozent der Menschen an oder unterhalb der Armutsgrenze, was fast 14 Millionen betroffene ausmacht.