Die provisorischen Jahresergebnisse 2019 zeigen bereits zwei klare Trends. Erstens hat die Anzahl Todesfälle gegenüber 2018 um 0,3% zugenommen, was hauptsächlich auf die demografische Alterung zurückzuführen ist. Zweitens sind die Scheidungen im Vorjahresvergleich um 0,4% angestiegen.
2019 sind in der Schweiz 67 300 Menschen gestorben, dies sind 200 mehr als im Vorjahr (+0,3%). Eine Zunahme ist bei den Schweizerinnen und Schweizern (+1,2%), bei den Männern (+0,2%) wie auch bei den Frauen (+0,5%) festzustellen. Am stärksten betroffen sind ältere Menschen. Bei den Personen ab 65 Jahren hat die Anzahl Todesfälle zwischen 2018 und 2019 von 58 300 auf 59 100 zugenommen (+1,4%).
Dieser Aufwärtstrend ist in der Hälfte der Kantone zu beobachten, namentlich in Basel-Landschaft, Zürich, Freiburg, Bern, Tessin, St. Gallen, Aargau, Schaffhausen, Appenzell Ausserrhoden, Wallis, Obwalden, Nidwalden und Glarus.
Mehr Scheidungen bei ausländischen Staatsangehörigen
2019 wurden 16 600 Scheidungen ausgesprochen; dies entspricht einer Zunahme um 0,4% im Vergleich zum Vorjahr. Am stärksten angestiegen sind die Scheidungen bei ausländischen Paaren mit 10,4% (von 3900 auf 4300). Bei den Schweizer wie auch bei den gemischtnationalen Paaren ist bei der Zahl der Scheidungen vorläufig ein Rückgang zu verzeichnen.
In 15 Kantonen fiel der Anstieg stärker aus als im Schweizer Durchschnitt (+0,4%), namentlich in Zürich, Appenzell Ausserrhoden, Zug, Freiburg, Tessin, St. Gallen, Waadt, Thurgau, Basel-Stadt, Aargau, Nidwalden, Schwyz, Uri, Schaffhausen und Obwalden.
Die durchschnittliche Ehedauer bei der Scheidung blieb stabil bei 15 Jahren. Bei Fortsetzung der 2019 beobachteten Trends ist davon auszugehen, dass zwei von fünf Ehen (40,4%) eines Tages mit einer Scheidung enden.