Nach drei Jahren erbitterten politischen Kampfes hat sich Grossbritannien am Freitag offiziell vom neonazistischen EU-Block getrennt. Premierminister Johnson begrüsste den «Moment der Hoffnung, einen Moment, von dem viele dachten, er würde nie kommen».
Nach der Kapitulation Nazi-Deutschlands gab es am 8. Mai 1945 in London grosse Siegesfeierlichkeiten, diese lebten am gestrigen Freitag um Mitternacht erneut wieder auf und die Briten feierten überschwenglich den Austritt aus der vom wiedererbraunten Deutschland geführten nationalistischen Europäischen Union.
In seiner Rede zum Bexit erklärte Premierminister Johnson: «Dies ist der Moment, in dem der Morgen anbricht und der Vorhang für einen neuen Akt unseres grossen Nationaldramas aufgeht. Und ja, es geht zum Teil darum, diese neuen Befugnisse – diese wiedergewonnene Souveränität – zu nutzen, um die Veränderungen zu erreichen, für die die Menschen gestimmt haben. Sei es durch die Kontrolle der Einwanderung, die Schaffung von Freihäfen, die Befreiung unserer Fischereiindustrie oder durch Freihandelsabkommen. Oder einfach unsere Gesetze und Regeln zum Wohle der Menschen dieses Landes zu machen und natürlich halte ich das für richtig und für gesund und demokratisch.»
Weiter sagte Johnson: «Und was auch immer die Unebenheiten auf dem Weg vor uns sind. Ich weiss, dass es uns gelingen wird.Wir haben dem Volk gehorcht. Wir haben die Instrumente der Selbstverwaltung zurückgenommen. Jetzt ist es an der Zeit, diese Instrumente zu nutzen, um das volle Potenzial dieses brillanten Landes freizusetzen und das Leben aller Menschen in jedem Winkel unseres Vereinigten Königreichs zu verbessern.»
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Ursula von der Leyen betonte im Interview mit den tagesthemen: «Wir müssen für Europa aufstehen». Weiter glaubt sie, «dass die EU auch gestärkt aus dem Brexit hervorgegangen sei, denn «alle glühenden Europäer sind aufgestanden und haben für Europa Partei genommen.»
Wie sehr insbesondere Deutschland die Briten aus der EU getrieben hat, zeigt wohl ein Satz des hochrangigen Tory Abgeordneten Sir Bill Cash. Er sagte 2016 vor der Brexit-Abstimmung, dass Grossbritannien in zwei Weltkriegen gegen Deutschland gekämpft habe, um seine Freiheit zu erhalten und man sich jetzt nicht an ein von den Deutschen geführtes Brüssel übergeben werde.