Mit der Kampagne «Fairtrail» wirbt der Kanton Graubünden ab sofort für Toleranz und ein entspanntes Miteinander von Bikenden und Wandernden auf den Bündner Wanderwegen und Trails. Die Charmeoffensive kommt dabei ganz ohne Zeigefinger aus. Fairtrail setzt auf sympathische Selbstironie und eine tüchtige Portion Bündner Humor.
Wandern und Biken nehmen nicht nur im touristischen Sommerangebot Graubündens einen immer grösseren Stellenwert ein. Auch bei der einheimischen Bevölkerung gehören Wandern und Biken im Sommer zu den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen. Kein Wunder also, sind einige Wege an schönen Tagen so stark frequentiert, dass sich Wandernde und Bikende hin und wieder in die Quere kommen. Und dies trotz des riesigen Wegnetzes mit 11 000 Kilometern signalisierten Wanderwegen und über 100 signalisierten Bikerouten.
Eine Entflechtung mit separaten Wegen ist nicht immer möglich. Umfassende Neubauten können allein schon aus Naturschutzgründen nicht überall die Lösung sein. Wie in anderen Lebensbereichen, wo enge Platzverhältnisse und Dichtestress gelegentlich zu Konflikten führen, ist auch auf Graubündens Wegen für eine friedliche Koexistenz Toleranz und Rücksicht gefragt. Dafür steht Fairtrail.
Im Rahmen der Kampagne soll mit verschiedenen Mitteln direkt bei Wandernden und Bikenden für einen respektvollen und fairen Umgang auf den gemeinsam genutzten Wegen geworben werden. Mit einer kleinen Broschüre wird auf die besonderen Verhältnisse in Graubünden hingewiesen und die grundsätzliche Verhaltensregel «nett, suuber und parat!» vorgestellt. Spezielle Postkarten zeigen das Miteinander auf scherzhafte und ironische Weise. Mit kleinen Give-Aways wie Fairtrail-Stickers, -Buttons und -Bikeglocken sollen die verschiedenen Wegnutzenden für «Fairtrail» sensibilisiert werden.