Die Nord Stream 2 AG hat gestern die Genehmigung für den Bau des geplanten Pipelinesystems in der dänischen Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) südöstlich von Bornholm erhalten. Die Genehmigung für den Abschnitt wurde von der dänischen Energieagentur als zuständige Behörde erteilt.
Dänemark blieb das letzte Land, dass das Einverständnis für die Verlegung der Gasleitung erteilen musste. Jetzt hat die Dänische Energieagentur (DEA) den Bau der Pipeline «Nord Stream — 2» genehmigt.
Die DEA gab der Firma Nord Stream AG 2 die Erlaubnis für den Bau der Gasleitung Nord Stream 2 auf dem dänischen Kontinentalschelf . Die genehmigte 147 Kilometer lange Route verläuft südöstlich von Bornholm in der dänischen Ausschliesslichen Wirtschaftszone
Weiter heisst es, dass die Verlegung der Pipeline genehmigt wurde, in Übereinstimmung mit dem Gesetz über den Festlandsockel Dänemark und Verpflichtungen bezüglich des Seerechtsübereinkommens der Vereinten Nationen.
Dänemark war das letzte Land, das erforderlich für die Verlegung der Pipeline war. Zuvor gaben die Erlaubnis für den Bau die BRD, Finnland und Schweden.
Bis heute sind über 2.100 Kilometer der Nord Stream 2-Pipeline verlegt worden. Die Rohrverlegung wurde in russischen, finnischen und schwedischen Gewässern vollständig, in deutschen Gewässern grösstenteils abgeschlossen. Der Bau beider Anlandestationen in Russland und Deutschland steht kurz vor dem Abschluss.
Die Nord Stream 2-Pipeline wird eine sichere und stabile Gasversorgung Europas gewährleisten. Laut dem Energiewirtschaftlichen Institut an der Universität zu Köln (EWI) wird dieser Zugang zu wettbewerbsfähigen Gaslieferungen für europäische Verbraucher zu Einsparungen in Milliardenhöhe führen . Nord Stream 2 hat bereits Investitionen in Höhe von sechs Milliarden Euro getätigt. Dies schafft Arbeitsplätze und Wachstum in ganz Europa, da mehr als 1.000 Unternehmen aus 25 Ländern an dem Projekt beteiligt sind.