Im vergangenen Frühjahr wurden zum zweiten Mal im Kanton Graubünden grossflächig mit Wärmebildkameras ausgerüstete Drohnen zur Rehkitzrettung eingesetzt. Mit grossem Einsatz der Bündner Jägerschaft und der Landwirtinnen und Landwirte konnten so 330 neugeborene Rehe gefunden und vor dem möglichen Mähtod gerettet werden. Von Ende Mai bis anfangs Juli sind 1121 Einsätze geflogen worden.
Mit 330 geretteten Rehkitzen liegt die Zahl etwas tiefer als im Vorjahr (448 Kitze), es kann jedoch wiederum von einer erfolgreichen Rehkitzrettungssaison mit vielen motivierten Drohnenpilotinnen und Drohnenpiloten gesprochen werden. Dank den Erfolgen in den letzten zwei Jahren ist nun angedacht, dieses Projekt im Jahr 2021 auf weitere Regionen auszudehnen und entsprechend weitere Drohnen anzuschaffen.
Weiterer Ausbau nach zwei erfolgreichen Saisons
Für das Jahr 2021 sollen fünf weitere Drohnen dazukommen und interessierten Jägersektionen zur Verfügung gestellt werden. Der Bedarf der einzelnen Jägersektionen wird derzeit abgeklärt. Bereits jetzt hat das Amt für Jagd und Fischerei 19 Drohnen im Einsatz. Diese sind auf die Regionen Prättigau-Herrschaft, Fünf Dörfer, Untere Surselva, Heinzenberg-Domleschg, Schams, Safien, Obervaz-Tiefencastel, Unterengadin, Val Müstair verteilt. Für diese Drohnen sind insgesamt 23 Sektionen des Bündner Kantonalen Patentjägerverbands BKPJV zuständig.