Obwohl der Bestand an Elektrogeräten in der Schweiz in den letzten fünfzehn Jahren gesamthaft um fast 40% zugenommen hat, reduzierte sich deren Stromverbrauch im gleichen Zeitraum um 716 Millionen Kilowattstunden pro Jahr (- 9,3%).
Die Analyse basiert auf Angaben des Fachverbands Elektroapparate für Haushalt und Gewerbe Schweiz (FEA) und des Schweizerischen Wirtschaftsverbands der Informations-, Kommunikations- und Organisationstechnik (Swico).
2017 gab es in der Schweiz 48,56 Millionen Haushaltgrossgeräte sowie IT-, Büro- und Unterhaltungselektronik-Geräte, die zusammen 6989 Mio. kWh Strom (12% des schweizerischen Stromendverbrauchs) verbrauchten. Das sind 39,3% mehr Geräte als 2002 (Bestand 34,86 Millionen Stück), deren Stromverbrauch aber um 716 Mio. kWh (-9,3%) tiefer liegt als 2002 (7’705 Mio. kWh).
Dank grösserer Technologiesprünge sind die Effizienzgewinne bei den IT-, Büro- und Unterhaltungselektronik-Geräten mit 51,4% seit dem Jahr 2000 mehr als doppelt so hoch als bei den Haushaltgrossgeräten (24% seit dem Jahr 2002). Wenn also der heutige Gerätebestand mit der Effizienztechnik der Jahre 2000 bzw. 2002 betrieben würde, wäre der Stromverbrauch dieser Geräte um insgesamt 3250 Mio. kWh höher. Die Effizienzgewinne kompensieren damit mehr als die Jahresproduktion des Kernkraftwerks Mühleberg, die 2017 bei 2998 Mio. kWh lag.