Anfang dieses Monats sagte der deutsche SPD-Politiker Martin Schulz, er wolle bis 2025 die „Vereinigten Staaten von Europa“, aber schlechte Zustimmungswerte für den Superstaat könnten die Vision des ehemaligen Präsidenten des Europäischen Parlaments zerstören. Eine aktuelle Umfrage von YouGov zeigt, dass seine „Spinnereien“ in Europa auf wenig Gegenliebe stossen.
Auf Basis des YouGov Omnibus wurden 8138 Personen ab 18 Jahren vom 13.-19.12.2017 repräsentativ befragt. 1692 in Grossbritannien, 2032 in Deutschland, 1002 in Frankreich, 1018 in Dänemark, 1018 in Schweden, 974 in Finnland und 402 in Norwegen.
YouGov fragte: „Martin Schulz, Chef der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD), sprach auf der SPD-Parteikonferenz über seine Vision, die EU bis 2025 in die Vereinigten Staaten von Europa umzuwandeln – mit einem gemeinsamen Verfassungsvertrag. EU-Mitglieder, die dieser Bundesverfassung nicht zustimmen, müssten dann die EU verlassen. Unterstützen oder lehnen Sie diese Vision der Vereinigten Staaten von Europa ab?“
Die geringste Unterstützung mit 10 Prozent Zustimmung kam erwartungsgemaäss aus Grossbritannien und 43 Prozent waren dagegen. Die Umfrage ergab, dass 18 Prozent der Briten sich nicht dafür interessieren und weitere 28 Prozent waren sich nicht sicher.
In Deutschland waren 30 Prozent der Menschen dafür, 33 Prozent dagegen.
Skandinavien zeigte auch eine geringe Unterstützung für das Programm. In Finnland und Schweden unterstützten nur 13 Prozent der Menschen das Programm, verglichen mit 48 bzw. 56 Prozent der Befragten, die dies abgelehnten. Dänemark und Norwegen sahen beide eine Zustimmung von 12 Prozent mit einer Ablehnung bei 48 Prozent und 55 Prozent.
Frankreich war der einzige Staat, in dem mehr Befragte den Vorschlag von Martin Schulz mit einer Marge von 28 zu 26 Prozent unterstützen.
Die wirren Fantastereien von den „Vereinigten Staaten von Europa“ des Sozis Martin Schulz, der sich für seinen Plan eine grosse Zustimmung in Europa erhofft hatte, können wohl am Besten mit einem Zitat der verstorbenen deutschen Politikerlegende Franz-Josef Strauss beantwortet werden, der einst sagte: „Irren ist menschlich, immer irren ist sozialdemokratisch.“