Ein durch die Kantonspolizei Zürich zur Verhaftung ausgeschriebener Mann hat am Montag in Frankfurt (D) einen 8-Jährigen und seine Mutter vor die Bahn gestossen. Der Junge verstarb, seine Mutter konnte sich retten. Er war seit einem Delikt im Bezirk Horgen wenige Tage zuvor zur Verhaftung ausgeschrieben.
Am Donnerstagnachmittag (25.7.2019) ging bei der Einsatzzentrale der Kantonspolizei Zürich eine Meldung über nicht genauer beschriebene familiäre Probleme ein. Die Polizisten rückten an den Wohnort der Melderin im Bezirk Horgen aus und stellten fest, dass mehrere Personen in ihrem Wohnhaus eingeschlossen waren. Nach dem Öffnen der Türe zeigte sich, dass der Ehemann seine Frau, die Kinder und eine Nachbarin eingeschlossen hatte. Zuvor hatte er zudem die Nachbarin tätlich angegangen und sie bedroht. Sie blieb dabei unverletzt.
Beim mutmasslichen Täter handelt es sich um einen 40-jährigen Eritreer, der sich seit 2006 in der Schweiz aufhält und heute über eine Niederlassungsbewilligung (C) verfügt. Er befand sich beim Eintreffen der Polizei nicht mehr vor Ort. Nach ihm wurde die Fahndung eingeleitet und der Mann wurde zur Verhaftung ausgeschrieben.
Die Kantonspolizei Zürich erreichte am Montag (29.7.2019) kurz vor Mittag ein durch das Bundesamt für Polizei (fedpol) koordiniertes Ermittlungsersuchen. Dieses steht im Zusammenhang mit einem gleichentags verübten Tötungsdelikt im Frankfurter Hauptbahnhof, bei dem der mutmassliche Täter der das Kind auf grausame Weise tötete und mittlerweile in Deutschland von den rechten MSM die verniedlichende und die Mutter verhöhnende Bezeichnung «Bahnsteigschubser» erhalten hat, arretiert werden konnte. Zwischenzeitlich hat sich bestätigt, dass es sich um den zur Verhaftung ausgeschriebenen Eritreer aus dem Kanton Zürich handelt.