Am Samstag, 3. März 2018, wird in der Welt der internationale Tag des Artenschutzes begangen. Dieser ist 2018 den bedrohten Grosskatzen wie Löwen, Tigern, Leoparden, Jaguaren und Luchsen gewidmet. Auch in der Schweiz finden verschiedene Veranstaltungen zum Thema statt.
Am 3. März hat die UN-Generalversammlung den Tag des Artenschutzes (World Wildlife Day) festgelegt. An diesem Tag soll auf den Reichtum an Lebensformen, besonders aber auf gefährdete Tier- und Pflanzenarten, hingewiesen werden.
Die Grosskatzen gehören zu den faszinierendsten Säugetieren der Welt. Gleichzeitig geht aber weltweit der Bestand der Grosskatzen in beunruhigendem Tempo zurück. Gründe dafür sind der Verlust von Lebensraum, mangelnde Beute, Konflikte mit den Menschen, Wilderei und illegaler Handel. So ist beispielsweise der Tigerbestand in den letzten hundert Jahren trotz des 1987 eingeführten Jagdverbots um 95 Prozent zurückgegangen. Gleichzeitig ging der Bestand der Löwen in Afrika innerhalb von weniger als 20 Jahren um 40 Prozent zurück.
In der Schweiz wurde der Luchs vor 40 Jahren wieder angesiedelt. Seither konnte sich ein stabiler Bestand etablieren. Der Lebensraum behagt dem Luchs, und Beute findet er genug. Dennoch gilt die Art nach wie vor als bedroht, weil das besiedelte Areal noch zu klein ist. Für ihre Erhaltung im Alpenraum trägt die Schweiz eine besondere Verantwortung.
Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) organisiert zusammen mit dem Bundesamt für Umwelt (BAFU), dem Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA), und den internationalen Gremien, CITES-Sekretariat und der Fachgruppe Katzen der International Union for Conservation of Nature (IUCN), verschiedene Aktivitäten zum Thema des Schutzes der Grosskatzen. Ebenfalls mit dabei sind der Tierpark Bern, die offene Kirche und die Heiliggeistkirche Bern.
World Wildlife Day vom 3. März 2018 in Bern
Der diesjährige World Wildlife Day steht im Zeichen der Schönheit und des Schutzes der Grosskatzen. An einem Symposium beleuchten Expertinnen und Experten die Situation der Grosskatzen in der Welt und in der Schweiz. Der Tierpark Bern bietet Führungen zu den dort gehaltenen Raubtierarten an. In der Heiliggeistkirche werden an Ständen Informationen zu den Wildkatzen präsentiert. Zudem wird an einer Podiumsdiskussion die Frage erörtert, wie der Schutz verbessert werden kann, insbesondere auch durch den Einbezug der lokalen Bevölkerung. Der spirituellen Verankerung der Natur in verschiedenen Religionen und Traditionen wird anlässlich einer Feier nachgegangen. Umrahmt wird der Anlass mit Bildprojektionen an der Fassade der Heiliggeistkirche.