Der «König von Mallorca» will schliesslich 100 Jahre alt werden
Jürgen Drews hat das klassische Rentenalter längst erreicht: Der Schlagerstar wurde am 02. April 75 Jahre alt! Doch falls sich der Sänger wirklich zur Ruhe setzen wollte, könnte er lediglich mit 200 Euro im Monat vom deutschen Staat rechnen! Alleine davon kann keiner leben. Trotz des Renten-Desasters geht es der Frohnatur nach eigenen Angaben gut. «Ich habe vorgesorgt und mein Geld gut angelegt. Deshalb trifft mich die Corona-Krise finanziell gerade auch nicht so hart wie viele meiner Kollegen», erklärt der Künstler gegenüber der „Bild am Sonntag„.
Als Selbstständiger habe Drews aber auch laufende Kosten, die er bislang mit den Einnahmen aus seinen Auftritten und Musikverkäufen decken konnte. «Diese Einkünfte fallen momentan weg. Eine gewisse Zeit kann ich diese Kosten noch tragen. Sollte die Corona-Krise allerdings sehr lange anhalten, muss auch ich mir Gedanken machen, wie es beruflich weitergeht», erklärt er weiter.
Onkel Jürgen möchte nicht immer nur «on the road» sein. «So viele Hummeln habe ich nicht mehr in der Buxe», sagte Drews der «dpa». Und auch Ehefrau Ramona erzählte: «Er ist nicht mehr ganz so schlimm wie früher, da hat er schon mal gerne zwei, drei Auftritte pro Tag angenommen. Es wurden jetzt ein paar Auftritte abgesagt oder vorerst verschoben, über Ostern wäre dann die Mallorca-Saison gestartet.» Doch nun sei wegen der aktuellen Situation sowieso alles anders. Eine grosse Geburtstagssause gab es in diesem Jahr auch nicht – das Paar verbrachte ihn zu zweit in ihrem Haus in Dülmen in Nordrhein-Westfalen. Auch das störte den Musikproduzenten wenig: «Ich schlurfe nicht durch die Gegend. Das machen wir auch zu allen Festtagen wie Weihnachten nicht. Wir ziehen uns schön an, auch wenn wir nicht weggehen. Das ist unser Respekt voreinander.» Grillpartys mit den Nachbarn gab es dort auch schon vor Corona nicht. «Er hat ja immer viel mit Menschen zu tun, wenn er dann zu Hause ist, ist er recht zurückgezogen», erklärte Drews 46-jährige Ehefrau.
Das ist auch gut so, schliesslich gehört der «Ballermann-Star» aufgrund seines Alters zu der Covid-19-Risikogruppe. Sein 75. Geburtstag hat den Lebemann aber nachdenklich gemacht. «Das ist ja immerhin ein sehr einschneidendes Erlebnis, wenn man sich das vor Augen führt. Wenn ich an meine Jugendzeit zurückdenke, da habe ich bei einem 75-Jährigen gedacht: ‚Alter Opa, der stirbt bald.‚ Aber ich will 100 werden!»