Bei Demontage-Arbeiten eines Baukrans geriet ein Kranausleger im Kanton Aargau gegen die Fahrleitung der SBB-Strecke und kollidierte mit der Führerkabine eines herannahenden Personenzugs. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Staatsanwaltschaft eröffnete eine Strafuntersuchung. Die Lokführerin erlitt einen Schock, die Passagiere blieben unverletzt.
Die Kantonale Notrufzentrale (KNZ) in Aarau erhielt am Samstagmorgen kurz nach 09.10 Uhr mehrere Meldungen über einen Unfall eines Personenzugs (S-Bahn) in Schinznach-Bad. Ein Kranausleger habe die Scheibe der Führerkabine beschädigt.
Rascher Einsatz der Rettungskräfte
Umgehend rückten Einsatzkräfte der Sanität, der Kantons-, Regional- und Transportpolizei sowie der SBB Lösch- und Rettungszug vor Ort aus. In der betroffenen S-Bahn (Strecke Brugg – Aarau), die nach einer Vollbremsung zum Stillstand kam, befanden sich um Unfallzeitpunkt 45 Passagiere.
Alle Personen konnten geborgen werden. Die Passagiere wurden zurück an den Bahnhof Brugg geführt. Alle blieben unverletzt. Die Lokomotivführerin erlitt keine äusserlichen Verletzungen, sie erlitt einen leichten Schock. Eine Betreuung wurde umgehend sichergestellt.
Strafuntersuchung eingeleitet
Der vom Unfall betroffene Streckenabschnitt der Bahn wurde umgehend gesperrt. Zur Klärung der Unfallursache nahm die Kantonspolizei ihre Ermittlungen auf. Die zuständige Staatsanwaltschaft Brugg-Zurzach eröffnete vor Ort eine Strafuntersuchung.
Zum Zeitpunkt des Unfalls waren Mitarbeitende einer Firma unweit der Bahnstrecke mit der Demontage eines Baukrans beschäftigt. Warum es zum Zwischenfall kam, wird nun abgeklärt.