In Deutschland regt sich wie zu DDR Zeiten politischer Widerstand gegen ein Lied.
Wer hätte das gedacht? 17 Jahre nach dem Ende der DDR, erhebt sich ihr Geist aus den Gräbern und feiert im Deutschland von heute Wiederauferstehung. Wieder sollen Worte in Liedern verboten werden, weil die Machthaber sich an ihnen stören.
Ursache ist ein Lied der Gruppe Mannheim, dass die Augen über das Deutschland öffnet, welches man heutzutage vorfindet. Genauer gesagt geht es um das Lied Marionetten“, welches jedem Bundesbürger die Augen über seine „Volksvertreter“ öffnen soll. Deshalb regt sich jetzt der Widerstand der Überführten und sie werfen wie die alten DDR-Bonzen der Gruppe „antistaatliche Aussagen“ vor. In der DDR-Zeitung „Neues Deutschland“ aus dem Jahr 1976 nannte sich das im Fall Biermann „feindseliges Auftreten gegen DDR“. Man merkt, wie nah politischer DDRi-Geist und heutiges Politiker-Gedankengut noch beieinanderliegen.
In dem Song werden deutsche Politiker für ihr Verhalten gegenüber dem deutschen Volk kritisiert, was natürlich nicht allen gefällt. Link zum gesamten Text hier. Auch die Leitmedien der deutschen Neonazis, wie beispielsweise der Focus, sind schon auf dem Hass-Zug gegen die Musiker aufgesprungen und verbreiten wie üblich Hetzparolen.
Offenbar lassen sich die Musiker von den Drohungen der Staatsgewalt einschüchtern. Deshalb verzichten die Söhne Mannheims auf ihrer Tour laut ihrem Sänger Tour Xavier Naidoo auf den umstrittenen „Marionetten“-Song.