Die Krankenhäuser in Madagaskar haben eine erhöhte Alarmstufe: „Niemand ist sicher“ vor der Schwarzen Pest.
Reisende werden gewarnt, sich von bestimmten Gebieten auf Madagaskar fernzuhalten, die von der Beulenpest betroffen sind. Einige Ärzte warnen sogar, dass „niemand sicher ist“, wenn sich der Ausbruch weiter verschlechtert.
Laut Medienberichten haben Gesundheitsbeamte erklärt, dass die Krankheit, die im Mittelalter mehr als 50 Millionen Menschen in Europa tötete, sich von ländlichen Gebieten zu den eher städtischen Gebieten ausgeweitet hat, die normalerweise nicht betroffen sind.
Hunderte Fälle werden jedes Jahr auf der tropischen Insel gemeldet, Experten warnen jedoch, dass die Epidemie „viel gefährlicher“ ist als in den vergangenen Jahren.
Beamte der Gesundheitsbehörde haben Infektionen in 17 der 22 Regionen des Inselstaates seit dem Ausbruch im August gemeldet. Und die Zahl der Fälle soll von Tag zu Tag wachsen.
Die Beulenpest ist neben der Lungenpest die zweite Form der Pest. Die Erkrankung wird durch das Bakterium Yersinia pestis übertragen. 90% der Pestinfektionen verlaufen als Beulenpest. Die Übertragung erfolgt meist über die Haut. Bestimmte Parasiten (z.B. Rattenflöhe) infizieren sich bei der Blutmahlzeit, z.B. an Ratten, und können die Erreger bei der nächsten Mahlzeit beispielsweise an den Menschen weitergeben.