Merkel hat Trumps feurige Nordkorea-Worte kritisert. Eine „Eskalation der Rhetorik“ sei die falsche Antwort auf die Krise, sagte die deutsche Bundeskanzlerin.
Als sie bei einer Pressekonferenz am gestrigen Freitagin Berlin gefragt wurde, ob Deutschland im Kriegsfall an der Seite der Amerikaner stehen würde, antwortete Merkel auffallend ausweichend und sagte: „Ich halte eine Eskalation der Rhetorik für die falsche Antwort.Ich sehe keine militärische Lösung für diesen Konflikt“, fügte sie hinzu und weigerte sich die gestellte Frage korrekt zu beantworten.
Wer Merkels Politik kennt, müsste jetzt alarmiert sein, denn sie hätte 2003 auch gern beim verbrecherischen Irak-Krieg mitgemacht und deutsche Soldaten dort sterben lassen. Gottlob war sie zu der Zeit noch nicht die Kanzlerin Deutschlands, sondern Gerhard Schröder. So sagte sie damals als CDU-Chefin ihre Unterstützung für die Vereinigten Staaten und Grossbritannien zu. Der Angriff auf den Irak sei eine unumgängliche Schadensbegrenzung, so Merkel damals.
Trump hatte im Krieg der Worte zwischen Washington und Pjöngjang gedroht, „Feuer und Zorn“ zu entfalten. Als Reaktion darauf sagte Pjöngjang, dass es bei einem Test Raketen in der Nähe des amerikanischen Territoriums von Guam im Pazifischen Ozean feuern werde. Die angedrohten Raketen sollten zwar nicht die westpazifische Insel selbst treffen, sondern nur in das Meer fallen.
Bei den amerikanischen Aussengebieten wie Guam, handelt es sich um von den VSA weit entfernte und gewaltsam annektierte, sowie bis zum heutigen Tage militärisch unterdrückte Gebiete, die häufig als Kolonien und Protektorate bezeichnet werden.
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