Ein österreichischer Beamter wird verdächtigt sein Sackgeld mit Aufenthaltsgenehmigungen für Migranten und Asylsuchende aufgefüllt zu haben.
Nach einem Bericht in der Samstagsausgabe der „Presse“ war der angeblich korrupte Beamte für die Erteilung von Aufenthaltsgenehmigungen zuständig und soll für die Ausstellung bis zu 2.500 Euro verlangt haben. Die Aufenthaltsgenehmigungen wurden an die Flüchtlinge und Migranten aus dem Flüchtlingslager in der Stadt Traiskirchen verkauft, die sich im Landkreis Baden in Niederösterreich befindet. Hauptverdächtiger ist dabei laut „Presse“-Bericht der ehemalige Amtdirektor.
Die Staatsanwaltschaft für Wirtschaftskriminalität und Korruption bestätigte die Existenz einer laufenden Untersuchung. Laut der Sprecherin Ingrid Maschl-Clausen wird der Beamte verdächtigt, an Bestechung und Korruption beteiligt gewesen zu sein.
Amtspersonen und Politiker betrachten offenbar die Migrantekrise als zusätzliche Einnahmequelle. So soll in Deutschland ein SPD-Politiker gefälschte Aufenthaltstitel für bis zu 5.000 Euro an „ausländische Personen im Ausland“ verkauft haben.