Das russische Aussenministerium beschuldigt Deutschland und die Vereinigten Staaten, sich in die inneren Angelegenheiten des Landes eingemischt zu haben.
Die Vorwürfe richten sich gegen die Botschaft der Vereinigten Staaten in Russland. Sie soll in sozialen Netzwerken eine detaillierte Route in Moskau anlässlich einer unbewilligten Kundgebung am 3. August veröffentlicht haben.
Vorwürfe gibt es auch gegen die «Deutsche Welle», der staatliche Auslandsrundfunk der Regierung in Berlin und Mitglied der ARD, dem «Ersten deutschen Fernsehen». Sie soll die Moskauer zusätzlich aufgewiegelt haben. Auf deren Webseite habe es Aufrufe gegeben zu demonstrieren mit den Worten: «Moskowiter raus», «Moskau, komm raus», behauptet die Sprecherin des russischen Aussenministeriums, Marija Sacharowa.
In Russland hält man diese Art von Berichterstattung über die Ereignisse in Moskau, der 12,4 Millionen Einwohner zählenden Hauptstadt, für eine «Einmischung in die inneren Angelegenheiten».
An der Kundgebung nahmen etwa 1500 Personen teil, von denen etwa 600 wegen der Teilnahme an der unbewilligten Demonstration vorläufig festgenommen wurden.