Till Lindemann die Ruhe liebt?
Wer schon einmal ein Konzert des «Rammstein»-Frontmanns besuchte, kann das kaum glauben. Die Band macht ordentlich Lärm. Doch auch während seiner Auftritte hat Till dem Publikum nur wenig zu sagen. In einem Interview mit der «Welt» erklärte der 56-Jährige den Grund seines Schweigens: «Ich betrachte einen Rammstein-Auftritt eher wie eine Oper. Da quatscht auch keiner dazwischen und sagt: Jetzt kommt der Teil, bei dem Parzival nach unten läuft. Es wird etwas vorgetragen und damit hat es sich. Mich stört es immer, wenn Musiker versuchen, die Fans zu unterhalten.»
Parallel zu seiner Wohnung in Berlin hat Lindemann übrigens einen zweiten Wohnsitz, auf einem Dorf «zwischen Schwerin und Wismar». Laut dem «SZ-Magazin» tankt er dort Ruhe. «Ich angle. Ich jage. Ich starre auf den See. Ich schlafe nachts im Wald und horche. Ich höre in die Natur. Sagenhaft, was du nachts im Wald hörst. Das ist unbeschreiblich schön. Ich hasse Lärm», so der Rocker.