Die Begeisterung für das Thema autonomes Fahren hält sich bei vielen Schweizern offenbar noch sehr in Grenzen. So meinen sieben von zehn Schweizern, dass selbstfahrende, uniforme Autos zwar effizient und umweltschonend seien, ihnen aber keine Freude bereiteten. Und 76 Prozent der Schweizer wollen nicht, dass Algorithmen, sondern sie selber weiterhin das Auto steuern.
Auch über Design, Ausstattung und Motoren wollen die meisten Schweizer weiterhin selber bestimmen dürfen. 73 Prozent der Befragten lehnen es ab, sich möglichen gesellschaftlichen Standards zum autonomen Fahren beugen zu müssen. Und immerhin 44 Prozent der Schweizer haben kein Interesse mehr an dem Besitz eines Autos. Ihnen sind hochwertige Computer, Laptops sowie Smartphones wichtiger als ein Fahrzeug.
„Es scheint, als sei die Idee des autonomen Fahrens noch nicht wirklich bei den Schweizern angekommen. Viele Menschen haben eben keinen Spass an glatten, uniformen Fahrzeugen. Sie wollen sich nicht von Computern fernsteuern lassen, finden das langweilig,“ bewertet der Zürcher Prophet-Partner Jan Döring die Ergebnisse der Umfrage. Optimierte, einheitliche Verkehrskonzepte seien aus vielen Gründen zwar sinnvoll – wenn aber die Entscheidungsfreiheit der Kunden eingegrenzt werde, reagierten die Menschen ablehnend und emotional, sagt der Autoexperte.