Die Schweizer Hotellerie erreichte laut Ergebnissen des Bundesamtes für Statistik (BFS) 2018 mit insgesamt 38,8 Millionen Logiernächten den bisherigen Höchststand. Im Vergleich zu 2017 erhöhte sich die Logiernächtezahl um 3,8% (+1,4 Millionen).
2018 wiesen alle Monate gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode ein Logiernächteplus aus. Das Wachstum lag zwischen +0,6% (Oktober) und +6,0% (Januar). In absoluten Zahlen legten die Monate August (+214 000 Logiernächte / +5,0%) und Juni (+183 000 / +5,3%) am stärksten zu.
Rekord bei den Schweizer Gästen und starke Zunahme der ausländischen Nachfrage
2018 belief sich die inländische Gesamtnachfrage auf 17,4 Millionen Logiernächte (+493 000 / +2,9%) und erreichte damit einen bisherigen Höchststand. Bei der ausländischen Nachfrage verbuchte die Schweizer Hotellerie 21,4 Millionen Logiernächte, was einem Plus von 921 000 (+4,5%) entspricht. Bei den europäischen Gästen setzte sich der 2017 beobachtete Aufwärtstrend mit einem Logiernächtezuwachs von 393 000 (+3,3%) fort. Den grössten Beitrag leisteten die Gäste aus Deutschland (+147 000 / +3,9%), gefolgt von den Besucherinnen und Besuchern aus Frankreich (+41 000 / +3,3%), dem Vereinigten Königreich (+37 000 / +2,3%), Spanien (+32 000 / +7,1%) und den Niederlanden (+27 000 / +4,5%). Bei den Gästen aus Österreich war ein starker Rückgang um 25 000 Logiernächte (–6,2%), bei jenen aus der Türkei um 13 000 (–10,9%) zu beobachten.
Der amerikanische Kontinent sorgte für ein starkes Logiernächteplus (+249 000 Logiernächte / +8,9%). Mit 206 000 zusätzlichen Logiernächten (+10,1%) verbuchten die Vereinigten Staaten das stärkste absolute Wachstum aller ausländischen Herkunftsländer. Auf das Konto der Gäste aus den Vereinigten Staaten gingen insgesamt 2,3 Millionen Logiernächte, so viel wie seit 1990 nicht mehr. Es folgt Kanada mit einem Plus von 23 000 Logiernächten (+9,4%).
Die Nachfrage der asiatischen Gäste wuchs um 247 000 Logiernächte (+4,8%). Am grössten war der Anstieg bei den Gästen aus China (ohne Hongkong) mit 80 000 zusätzlichen Logiernächten (+6,3%), gefolgt von Indien mit einer Zunahme von 71 000 Logiernächten (+9,6%). Die Golfstaaten registrierten ebenfalls ein Plus (+26 000 / +2,9%). Nach mehreren Wachstumsjahren stabilisierte sich die Zahl der Gäste aus der Republik Korea (–960 / –0,2%). Japan hingegen verzeichnete mit einem Minus von 26 000 Logiernächten (–6,3%) den stärksten Rückgang aller Herkunftsländer.
Bei den Gästen aus Ozeanien (+24 000 / +6,5%) und Afrika (+7600 / +2,8%) nahm die Logiernächtezahl zu.