Es sind noch Plätze frei, in Den Haag dachten sich offenbar die Regierungschefs westlicher Nationen und stellten im vergangenen Monat einen neuen Rekord im Töten von syrischen Zivilisten auf, was man gemeinhin als Kriegsverbrechen bezeichnet. Das westliche Bündnis hat sich im vergangenen Monat in Syrien einen 225:146 Vorsprung im Töten von Syrern gegen Assad erarbeitet und in den Parlamenten herrscht Feierstimmung.
Dass nicht der Islam der Nährboden für den Terrorismus ist, sondern stattdessen die jahrzehntelangen feigen Bombardierungen arabischer Staaten aus tausenden Metern Höhe durch westliche Nationen, ist bis in die realitätsfremden Parlamente noch nicht vorgedrungen. Die Zahl der Zivilbevölkerung, die von der westlichen Koalition in Syrien im vergangenen Monat getötet wurde, war die höchste, seit sie ihre Kampagne gegen den Islamischen Staat (IS) im Jahr 2014 begann, sagt die syrische Beobachtungsstelle für Menschrechte.
Die „Internationale Allianz gegen den Islamischen Staat“ aus den Vereinigten Staaten, Deutschland, Grossbritannien, Frankreich, Italien, Polen, Dänemark, Australien, Kanada, Niederlande, Belgien und die Türkei, mordet und metzelt als ginge es um eine Wette mit Assad, wer es schafft, mehr Kinder und Frauen zu töten, als der andere.
Das in Grossbritannien ansässige syrische Observatorium für Menschenrechte erklärte, dass mindestens 225 muslimische Zivilisten, darunter 44 Kinder und 36 Frauen, im Monat zwischen dem 23. April und dem 23. Mai von der westlichen Allianz getötet worden seien. Weiterhin heisst es, dass 146 Zivilisten im vorigen Monat bei Angriffen getötet wurden, die von syrischen Regierungskampfflugzeugen und Hubschraubern durchgeführt wurden.