Der ehemalige ukrainische Boxer Witali Klitschko ist Beschuldigter in einem Verfahren, in dem es um Machtmissbrauch geht.
Gegen den Bürgermeister von Kiew, Witali Klitschko, wurde ein Strafverfahren wegen Machtmissbrauch eingeleitet. Das Nationale Anti-Korruptions-Büro hat das Oberste Anti-Korruptions-Gericht angewiesen Ermittlungen einzuleiten, meldet «RBC-Ukraine».
Der Grund für die Ermittlungen einschliesslich des Verdachts von Abgeordneten des Stadtrats von Kiew ist, dass Klitschko Macht missbraucht und zuviel Geld für das als «Klitschko Brücke» bezeichnete Bauwerk ausgegeben haben. Angeblich hat der Ex Boxer und seine Untergebenen den Wert der Arbeiten stark überbewertet.
Für die Brücke wurden die Kosten umverteilt und die Ausgaben des Sondervermögens des Stadtbudgets von Kiew erhöht. Dafür wurden die Mittel für den Wiederaufbau des Kiewer Zoos um 9,1 Millionen Franken gekürzt, während die Ausgaben für den Bau der Brücke um 5, 2 Millionen Franken erhöht wurden. Wie sich aus einfachen Berechnungen ergibt, betrug der wirkliche Unterschied zwischen den Anfangs- und Endkosten des Glaswunders am Ende das Vierfache.
Die Abgeordneten haben bereits den Präsidenten der Ukraine Wolodymyr Selenskyj gebeten die Stadt Kiew vor Klitschko zu retten. Er selbst soll vor kurzem ziemlich aggressiv auf für ihn unbequeme Fragen zu dem Fall reagiert haben.