Achtung beim Online-Kauf wertvoller Uhren. Der Werttransporteur SecuTrans warnt vor einer neuen Betrugsmasche.
Vorsicht ist beim privaten Online-Kauf immer geboten. Vielmehr noch, wenn begehrliche Güter, wie wertvolle Markenuhren, Chronographen, oder andere Wertgegenstände zum Kauf angeboten werden.
Dreiste Trickbetrüger nutzen den guten Ruf renommierter Werttransporteure, um ahnungslose Kaufinteressenten zu täuschen und damit zur Zahlung des Kaufbetrages zu bewegen.
Wie funktioniert die Betrugsmasche mit Markenuhren?
Betrüger bieten im Internet auf Kleinanzeigenportalen oder in Online-Börsen wertvolle Uhren der verschiedensten Markenhersteller, wie z.B. Rolex, Breitling, IWC, zum Kauf an. Auf den ersten Blick erscheinen die Angebote seriös. Der vermeintliche Anbieter kommuniziert mit Kaufinteressenten sowohl telefonisch, wie auch per E-Mail.
Für die Kommunikation nutzen die Betrüger jedoch die Identität eines ahnungslosen Dritten. Sie bedienen sich sogar Kopien echter Ausweisdokumente und begehen damit einen Identitätsdiebstahl, um ihrer dreisten Betrugsmasche Glaubwürdigkeit zu verleihen.
Zwischen vermeintlichem Verkäufer und dem potentiellen Kaufinteressenten wird ein schriftlicher Kaufvertrag geschlossen. Als Verkäufer tragen die Betrüger darin dann die Daten der gestohlenen Identität ein. Bis dahin schöpft ein potentielles Opfer meist noch nicht einmal Verdacht.
Nun fordern die Betrüger den Käufer zur Zahlung des Kaufpreises durch Überweisung auf ein deutsches Bankkonto auf. Sie gaukeln dem ahnungslosen Käufer vor, den Versand der Uhr durch ein renommiertes Werttransportunternehmen oder durch einen Wertkurier vorzunehmen. Dazu fälschen die Betrüger sogar Auftragsunterlagen und täuschen den Käufer, dass der Versand der Uhr bereits in Auftrag gegeben wäre. Der Käufer leistet daraufhin die Zahlung auf das von den Betrügern angegebene Bankkonto.
Nun müssen die Betrüger nur noch auf Zeit spielen. Denn bereits am nächsten Werktag ist der Zahlbetrag dem Konto der Betrüger gutgeschrieben; somit können diese über das Geld verfügen.
Der ahnungslose Käufer glaubt zu dieser Zeit noch immer, die Uhr wäre nun auf dem Weg zu ihm. Doch weit gefehlt. Die Betrüger fälschen Versandmitteilungen (auch SMS-Nachrichten) des angeblich beauftragten Wertkurierunternehmens, um den Käufer weiterhin in diesem Glauben zu lassen. In der Zwischenzeit transferieren sie den Geldbetrag bereits weiter und vollenden damit den Betrug.
Somit wird der Käufer zum Opfer. Die Uhr wird nie geliefert, da diese gar nicht existiert.