Es vergeht kaum noch ein Tag, an dem man im rechten Schweizer Boulevardblatt «Blick» nicht einen grauenhaften Müll zu lesen bekommt, wenn es um Präsident Trump geht. Diesmal geht es um den NFL-Spieler Colin Kaepernick.
Die wirklich von ausserordentlicher Dummheit und Verlogenheit geprägte Story über den NFL-Spieler Colin Kaepernik, beginnt im Blick mit den Worten: «Donald Trump erklärte Colin Kaepernick 2016 über Nacht zum Landesverräter. Seither ist der NFL-Star vertragslos». Was für ein unglaublicher journalistischer Dreck!! Trump hat den Spieler zu keinem Zeitpunkt als «Landesverräter» bezeichnet, sondern er wurde von NFL-Führungskräften wegen seines Hymnen-Protestes als «Verräter» gebrandmarkt.
Die Wahrheit ist, dass der Spieler wegen seiner schlechten Leistungen keinen Vertrag mehr in der NFL bekam, und nicht weil er sich hingekniet hatte, um gegen den Rassismus zu protestieren. Eine Recherche in amerikanischen Sportmedien führt schnell zum Ergebnis.
Seine grössten Erfolge verbuchte Kaepernick zwischen 2012 und 2014 und er war einer der genauesten Quarterbacks, was eines der wichtigsten Kriterien für diese Position ist. Aber dann ging es mit Kaepernick bergab. Diese Probleme verschärften sich in den Jahren 2015 und 2016. Seine Abschlussquote sank auf nur noch 59,2 Prozent und wurde als zu schlecht angesehen. 2017 erklärte der NFL-Star Joe Montana, wohl einer der beiden grössten Quarterbacks in der Geschichte der NFL, er glaube nicht, dass Colin Kaepernick von der NFL ausgeschlossen wird. «Es geht nicht um seine Überzeugungen über soziale Ungerechtigkeit, sagte Montana, sondern darum, wie gut er ist. Aber worauf es ankommt, sind 40 Prozent Abschluss oder darunter, sonst kann man in der Liga nicht gewinnen. Sie werden nicht mehr lange in der Liga spielen».
Präsident Trump hat sich übrigens sogar für eine Rückkehr von Colin Kaepernick ausgesprochen, wie unser Videoclip zeigt «Wenn er es verdient, sollte er, falls er die Spielfähigkeit hat», sagte Trump. Trump sagt, er würde Colin Kaepernick gerne wieder in der NFL spielen sehen.
Unser Fazit: Die Arbeit des Blick hat es nicht verdient, als journalistisch bezeichnet zu werden, sondern stellt eher eine Anhäufung von vorsätzlichen Fake-News dar, mit denen die Leser verarscht und manipuliert werden sollen. Eine besondere Anhäufung von diesen falschen Nachrichten gibt es seit der Zusammenarbeit zwischen Ringier und dem amerikanischen Fake-News-Sender CNN.