Julian Assange hat nach seiner Festnahme eine Lawine losgetreten und jetzt weitere WikiLeaks-Daten veröffentlicht. Unter den tausenden PDF Dokumenten ist eine angebliche eMail von der Schweizer Bank Julius Bär an die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel und ihren Ehemann zu finden die, vorausgesetzt sie wäre echt, auf Geldwäsche in grossem Umfang hindeuten würde.
Assange hat bekannt gegeben, dass die Veröffentlichung aller Dokumente auf seine Verhaftung zurückzuführen sei. Jetzt hat er sein Wort gehalten und angesichts der Drohungen der amerikanischen Regierung, ihn für etwas zu kriminalisieren, das andere Medien und Verlage ständig tun, schlägt er jetzt zurück. Was WikiLeaks veröffentlicht ist ein wahres Füllhorn an neuen Enthüllungen.
Unter den aufgelisteten Dokumenten befindet sich eines, das eine Email der Zürcher Bank Julius Bär an die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel darstellen soll , in deren Text es heisst:
«Liebe Frau Merkel. Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass Sie alle Konten mit Julius Baer Zürich und Guernsey schliessen. Es ist nicht unsere Politik, Gelder in Offshore-Konten zu verbergen, die offensichtlich für Zahlungen deutscher Politiker verwendet werden. Die letzten Zahlungen in Höhe von 1.200.000 USD wurden auf ein Nummernkonto bei der Credit Suisse überwiesen. Diese Zahlungen verfehlen alle Gründe und daher sind dies verdächtige Transaktionen, die wir den Behörden melden müssen. Wir bitten Sie, beigefügte Bestätigungen zu unterzeichnen und insbesondere Ihr Vertrauen und das Vertrauen Ihres Mannes in Julius Baer, Guernsey zu beenden.»
Unter anderem sind dort auch angebliche Briefe des ehemaligen deutschen Ministers Otto Schily zum Fall Khaled el Masri zu finden, ein deutsches Opfer einer Entführung durch den amerikanischen Auslandsgeheimdienst CIA oder PDF-Dokumente zur Loveparade 2010 in der deutschen Stadt Duisburg, bei der 21 Menschen ums Leben kamen und 541 weitere schwer verletzt wurden. Sogar ein angebliches Attest über die HIV Erkrankung des Apple-Gründers Steve Jobs ist dort gespeichert. Ein Dokument behandelt auch die Schweiz. In einem vertraulichen Schreiben geht es um die IP-Überwachung der Schweizer Internetnutzer.
Die nachgelieferten Wikileaks Dokumente könnten jetzt eine Lawine auslösen und zum Sturz vieler Politiker und Regierungen führen.