2000-Watt-Gesellschaft, Energieverbrauch senken und CO2-Emissionen von Neuwagen reduzieren, alles wirre Phantastereien von realitätsfremden Politikern, die sich gern im Licht solcher grossspurigen Vorhaben sonnen und damit viele Wählerstimmen einfahren. Das musste auch wieder einmal die Stadt Zürich feststellen.
Die aktuelle 2000-Watt-Bilanz der Stadt Zürich fällt durchmischt aus. Das Zwischenziel 2020 für den Energieverbrauch ist zwar bereits heute erreicht. Die Treibhausgasemissionen sind jedoch noch deutlich zu hoch. Das zeigen die aktuellen Zahlen der Energiestatistik des Umwelt- und Gesundheitsschutzes Zürich.
Die aktuelle Bilanz zeichnet ein durchmischtes Bild. Positiv zu vermerken ist, dass der Energieverbrauch gesenkt werden konnte und das Zwischenziel für 2020, nur noch 4000 Watt pro Person zu verbrauchen, bereits erreicht wurde. Im Mittel der letzten fünf Jahre beanspruchten die Zürcherinnen und Zürcher rund 3900 Watt pro Person. Das sind 1300 Watt weniger als Anfang der 1990er Jahre.
Bei den Treibhausgasen ist die Stadt Zürich aber noch weit vom Zwischenziel entfernt. Im Mittel der letzten fünf Jahre liegen die Emissionen bei 4,7 Tonnen pro Person und Jahr und damit erheblich über dem Zwischenziel von 4 Tonnen für das Jahr 2020, auch wenn es 1,5 Tonnen weniger sind als vor 25 Jahren.
Auch gesamtschweizerisch ist der Endenergieverbrauch der Schweiz ist 2016 gegenüber dem Vorjahr um 1,9% auf 854‘300 Terajoule (TJ) gestiegen und der durchschnittliche Zielwert der CO2-Emissionen von Neuwagen wurde ebenfalls nicht erreicht wurde. Den verfehlte die Schweiz nach 2015 auch im Jahr 2016.