Zürich ist punkto Einwohnerzahl die grösste Stadt der Schweiz. Ebenso arbeiten in der Stadt Zürich die meisten Beschäftigten, wovon die Mehrheit von ausserhalb kommt. Dies bedeutet für Zürich grosse Herausforderungen bezüglich der Mobilität aller Personen, die sich täglich auf dem Stadtgebiet bewegen: Die Verkehrsplanung hört nicht an der Gemeindegrenze auf, sondern muss zwingend mit den umliegenden Regionen koordiniert werden.
Die Stadt Zürich ist mit Stadtverkehr 2025 auf sehr gutem Weg, all diese Herausforderungen zu meistern. Der Anteil des ÖV, Fuss- und Veloverkehrs als Hauptverkehrsmittel am Stadtzürcher Gesamtverkehr ist zwischen 2010 und 2015 um gesamthaft 5 Prozentpunkte auf total 75 Prozent gestiegen. Vor allem der ÖV und der Veloverkehr haben zugelegt. Dieser Trend wird durch Zählungen von Frequenzen und Passagieren bestätigt: So erbrachte der ÖV eine höhere Verkehrsleistung und die Zählgeräte erfassten in den letzten Jahren mehr Velofahrten. Die Verdoppelung des Veloanteils kann auf einen allgemeinen gesellschaftlichen Trend aber auch auf die Förderung des Veloverkehrs zurückgeführt werden.
Der Anteil des motorisierten Individualverkehrs als Hauptverkehrsmittel nahm zwischen 2010 und 2015 um fünf Prozentpunkte ab und liegt nun bei 25 Prozent – dem tiefsten Anteil aller Städte im Städtevergleich. Auch europaweit erreicht Zürich mit 25 Prozent MIV-Anteil einen Tiefstwert und belegt damit einen absoluten Spitzenplatz. Handlungsbedarf gibt es in den Bereichen der Verkehrssicherheit und Strassenlärmsanierung.
Im Städtevergleich fällt zudem auf, dass trotz aller Entwicklungen in Richtung stadtgerechter Mobilität: Von allen Wegen, welche die Stadtbevölkerung mit dem Auto zurücklegt, sind immer noch rund 40 Prozent kürzer als 5 Kilometer. Im Nahdistanzbereich der Autofahrten besteht also nach wie vor Potential für die Nutzung anderer Verkehrsmittel.